Auch zur Tour de France 2013 gibt es hier wieder eine Tour des Vins, natürlich. Wenn auch in Deutschland das Interesse an der Großen Schleife und am Radsport überhaupt nach den Boomjahren nach Ulles Sieg in 1997 völlig nachgelassen hat, die Tour in ARD/ZDF nicht mehr übertragen wird und kein deutsches Team mehr dabei ist.
Zum sportlichen Teil eine kurze Zusammenfassung. Zunächst setzt eine Zahl eine deutliche Marke: Das Rennen wird zum 100. Mal ausgetragen! Es geht los am 29. Juni 2013, also am morgigen Samstag, in Porto-Vecchio auf Korsika, eine Premiere. Endpunkt ist am 21. Juli 2013 nach 21 Etappen traditionsgemäß auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris. 198 Fahrer aus 22 Mannschaften gehen an den Start, die Gesamtdistanz beträgt 3360 Kilometer. Seit 2003 findet die Tour erstmals wieder ausschließlich auf französischem Territorium statt.
Weitere Besonderheiten sind: Es gibt eine Nachtetappe. Der Schluss nach und in Paris startet erst am Nachmittag, sodass die Zielankunft auf der Avenue des Champs-Élysées bei/nach Sonnenuntergang stattfindet. Ein Knaller, die Fahrer müssen den legendären Anstieg nach L’Alpe d’Huez in einer Etappe zwei Mal bewältigen. Der Ventoux incl. Bergankunft ist endlich wieder mal dabei. Man hält sich nicht großartig im Norden auf, der Nordosten wird komplett ignoriert, auch die Pyrenäen sind nur mit dem Nötigsten vertreten. Die Tour 2013 ist eindeutig eine Tour des mediterranen Südens. Womit wir natürlich schon beim Thema wären...
Die Weine des Midi spielen groß auf, Provence, Languedoc, Roussillon, Rhone, Ventoux werden zum Zuge kommen, diese Anbaugebiete werden durchfahren. Das freut den Weinradler natürlich besonders, auf viele Straßen dort war ich selber mit Auto oder Rad unterwegs. Weiterhin gibt es Gelegenheit, einiges von der Loire zu verkosten, da geht es zweimal durch, das Burgund wird zumindest am Südrand gestreift, da böte sich ein Beaujolais an. Weiterhin was von der nördlichen Rhone und zu den Alpenetappen kommt sicher auch ein Vin de Savoie ins Glas.
Natürlich wird sich auch Torsten "Priorat" Hammer wieder mit seinen detailreichen Genuss- und Reisekommentaren hier einschalten.
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