Donnerstag, 24. Juli 2014

Torstens Genusskommentar: Pau - Hautacam

Torsten (Priorat) Hammer schreibt zu den Etappen über seine vielfältigen Reise-und Genusserfahrungen

Pau - Hautacam

Durch Pau bin ich schon recht häufig gefahren, sogar mitten durch das Stadtzentrum, ich war auch schon versucht, anzuhalten und die Stadt richtig zu entdecken. Aber entweder hatte die jeweilige Reisbegleitung keine Lust auf Stadt und Kultur oder das Wetter zog auch mich richtig in die Berge. Letztmalig kam ich 2009 durch die Stadt und wir fuhren genau so raus, wie heute gefahren wird, hinauf zur Kirche Notre Dame de Pietat und dann runter nach Nay.
Was wir dort erlebten, kann in meinem 2009er Reisetagebuch nachgelesen werden (klick hier). Die hübsche Wallfahrtskirche liegt nur knapp neben der heutigen Strecke.





Die Tour schlägt dann eine größere Runde am Rande der Pyrenäen entlang, um dann in Sainte Marie de Campans wieder auf mir bekanntes Terrain zu führen. Nahe des Ortes gibt es ein schönes kleines Klettergebiet mit bestem griffigem Kalkstein, welches mir schon oft einen schönen Urlaubstag beschert hat, direkt unterhalb eines Felsens kann man auch wunderbar biwakieren. Der reißende Fluß verleitet zum Bad im Wildwasser, je nach Wasserstand muss man aber aufpassen. Ist es zu voll, dann nehme man lieber eine Dusche mit der Fahrradtrinkflasche als Spritzflasche...


Zum Einkaufen sind wir dann auch immer gern in den Ort rein gelaufen, wo es mehrere kleine Geschäfte für eine ausreichend gute Versorgung gibt. Insgesamt ist der Ort recht hübsch, die Kirche und ein kleines Museum zur Tour de France laden ebenfalls zum Besuch ein.

Im Jahr 2000 bin ich erstmals auch über den Col du Tourmalet gefahren, allerdings bislang immer mit dem Auto, in den folgenden Jahren habe ich die Route immer wieder von beiden Seiten unter die Räder genommen. In La Mongie habe ich dabei niemals gehalten, zu abweisend finde ich den Retortenort. Jedes Mal dagegen gab es einen ausgiebigen Stopp auf dem Paß, immer wieder erfeue ich mich am den vielen Schafen, die die Straßen bevölkern. Im Jahr 2000, als ich das noch nicht kannte, dachte ich, einige der Tiere, die auf dem Asphalt lagen, seien angefahren worden. Bis wir dann heraus fanden, dass sie mit roter Farbe von ihrem Besitzer gekennzeichnet worden sind. Und sie lieben es einfach, auf dem warmen Asphalt zu liegen...




In Bareges und Luz Saint Sauveur habe ich immer gern gehalten, sowohl zum Einkaufen von Lebensmitteln, aber auch einfach mal für einen kleinen Bummel. Landschaftlich noch einmal richtig schön ist dann der Abschnitt durch die Gorges de Luz.

Weintechnisch müßte es einen Jurancon geben, ganz zum Beginn der Etappe fährt man ganz knapp an diesem Weinbaugebiet vorbei. Ich habe derzeit leider keinen mehr im Keller...

Zu den folgenden Etappen kann man dann am Anfang der nächsten Etappe einen Madiran aufmachen und am Ende noch einen Bergerac, der auch am darauf folgenden Tag weiter getrunken werden kann. Gerade die bei mir noch im Angebot meiner Prioratführerselektion befindlichen 2005er von Masburel von der Lady bis zum Bolero eignen sich zum Trinken über 2 Tage, brauchen sie doch allesamt viel Luft. Unmittelbar mehr Spaß macht hier dann 2003.

Zwischen dem Madiran und dem Bergerac kann man durchaus auch noch einen Armagnac trinken. Da hätte ich sogar noch was von im Keller, aber bei der Hitze ist mir nicht nach 40° und mehr...

Ansonsten habe ich beim genauen Anschauen der Tourkarte feststellen müssen, dass ich immer eher parallel zu den Strecken gefahren bin - also darf ich mich schon mal verabschieden an dieser Stelle und hoffe, dass das Mitlesen wieder Spaß gemacht hat.





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