Freitag, 8. Juli 2016

Torstens Reise- und Genusskommentar: L'Isle-Jourdain / Lac de Payolle

Torsten (Priorat) Hammer schreibt zu den Etappen über seine vielfältigen Reise-und Genusserfahrungen

Heute kenne ich den Etappenbeginn, allerdings nicht per Rad, sondern mit dem Auto,
Es ist eine gute Alternative, wenn man über Limoges und Montauban heruntergefahren kommt und in Richtung Vielha in die Pyrenäen will, aber dabei den Großraum Toulouse meiden möchte...

Man verläßt dann die Autobahn am Ende des mautfreien Abschnittes um Montauban und fährt über Grenade auf L´Isle – Jourdain, den heutigen Etappenstartort zu. Weiter geht es dann über Lombez, bis sich die Strecke 7 km dahinter gabelt. Die Rennfahrer nehmen die Straße „rechts-geradeaus“, ich nehme dann die „links-geradeaus“ in Richtung L´Isle – en – Dodon.

Die Strecke ist unspektakulär flach und führt weit geradeaus, ist aber oft von herrlichen Platanenalleen gesäumt. Bei guter Sicht kann man hin und wieder bereits die Pyrenäen ahnen...

L´Isle – Jourdain und auch Lombez sind beides hübsche kleine Städtchen mit südlichem Flair, bislang hab ich hier aber leider immer nur mal zum Einkaufen irgendwo kurz angehalten, aber gerade die monumentale Kathedrale (gemessen an dem relativ kleinen Ort) von Lombez würde mal einen Besichtigungsstopp rechtfertigen. Aber es ist, wie es ist, fahre ich auf die Pyrenäen zu, dann locken schon hier die Berge und ziehen einen magisch an, auf dem Rückweg will man dann meist noch „Kilomter schaffen“.

Ich habe mich dann für längere Zeit von der Tourstrecke zu trennen, die ich zwar im weiteren Verlauf an mehren Stellen noch mal gekreuzt habe, aber das sind immer unspektakuläre Schnittpunkte, nicht der Rede wert.

Erst in La Barthe de Neste komme ich wieder auf mir bekanntes Terrain – an da Nest mit Bart, wie es die Komiker sicher übersetzen würden, habe ich aber dabei keine Erinnerungen. Vielleicht ja hat der Ort seiner verballhornten Namensübersetzung alle Ehre gemacht. Wahrscheinlicher aber ist, dass hier die Berge schon mächtig „gezogen“ haben...Das Tal der Aure jedenfalls bietet dann schon was fürs Auge...



Das wunderhübsche Städtchen Arreau ist der kulturelle Höhepunkt der heutigen Etappe.
Aber darüber habe ich in früheren Tour de Vins – Tagebüchern bereits alles gesagt wie auch zum Col d´Aspin, den ich auch bereits mehrfach mit dem Auto in beide Richtungen überquert habe (klick hier). Ich will die bereits erzählten Geschichten nicht erneut rauskramen und neue sind in den letzten Jahren hier auch nicht mehr hinzugekommen. Schön anzuschauen wird aber das Etappenende wieder allemal sein. Und auch zum selber mal wieder runter fahren wäre mehr als genug Sehnsucht da...



Und auch wenn die morgige Etappe sehr sehenswerte Landschaften bereithält, so habe ich auch hierzu zu den mir bekannten Abschnitten bereits alles gesagt und auch hier habe ich nichts Neues zu berichten. Daher ist am Samstag von meiner Seite her „Funkstille“. Verpasst die tollen Landschaftsbilder dennoch nicht – ich finde es immer wieder faszinierend, wie man es zur Tour de France schafft, all die dort recht frei lebenden Tiere für den Moment der Tour von der Straße zu verbannen. Normal liegen da meist irgendwelche Schafe auf dem Asphalt und gern auch noch größeres...Und die dürfen das, in der „Zone Pastorale“...

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