Heute kenne ich den Etappenbeginn,
allerdings nicht per Rad, sondern mit dem Auto,
Es ist eine gute Alternative, wenn man
über Limoges und Montauban heruntergefahren kommt und in Richtung
Vielha in die Pyrenäen will, aber dabei den Großraum Toulouse
meiden möchte...
Man verläßt dann die Autobahn am Ende
des mautfreien Abschnittes um Montauban und fährt über Grenade auf
L´Isle – Jourdain, den heutigen Etappenstartort zu. Weiter geht es
dann über Lombez, bis sich die Strecke 7 km dahinter gabelt. Die
Rennfahrer nehmen die Straße „rechts-geradeaus“, ich nehme dann
die „links-geradeaus“ in Richtung L´Isle – en – Dodon.
Die Strecke ist unspektakulär flach
und führt weit geradeaus, ist aber oft von herrlichen Platanenalleen
gesäumt. Bei guter Sicht kann man hin und wieder bereits die
Pyrenäen ahnen...
L´Isle – Jourdain und
auch Lombez sind
beides hübsche kleine Städtchen mit südlichem Flair, bislang hab
ich hier aber leider immer nur mal zum Einkaufen irgendwo kurz
angehalten, aber gerade die monumentale Kathedrale (gemessen an dem
relativ kleinen Ort) von Lombez würde mal einen Besichtigungsstopp
rechtfertigen. Aber es ist, wie es ist, fahre ich auf die Pyrenäen
zu, dann locken schon hier die Berge und ziehen einen magisch an, auf
dem Rückweg will man dann meist noch „Kilomter schaffen“.
Ich habe mich dann für längere Zeit von der Tourstrecke zu trennen,
die ich zwar im weiteren Verlauf an mehren Stellen noch mal gekreuzt
habe, aber das sind immer unspektakuläre Schnittpunkte, nicht der
Rede wert.
Erst
in La Barthe de Neste
komme ich wieder auf mir bekanntes Terrain – an da Nest mit Bart,
wie es die Komiker sicher übersetzen würden, habe ich aber dabei
keine Erinnerungen. Vielleicht ja hat der Ort seiner verballhornten
Namensübersetzung alle Ehre gemacht. Wahrscheinlicher aber ist, dass
hier die Berge schon mächtig „gezogen“ haben...Das Tal
der Aure
jedenfalls bietet dann schon was fürs Auge...
Das
wunderhübsche Städtchen Arreau
ist der kulturelle Höhepunkt der heutigen Etappe.
Aber
darüber habe ich in früheren Tour de Vins – Tagebüchern bereits
alles gesagt wie auch zum Col d´Aspin,
den ich auch bereits mehrfach mit dem Auto in beide Richtungen
überquert habe (klick hier). Ich will die bereits erzählten Geschichten nicht
erneut rauskramen und neue sind in den letzten Jahren hier auch nicht
mehr hinzugekommen. Schön anzuschauen wird aber das Etappenende
wieder allemal sein. Und auch zum selber mal wieder runter fahren
wäre mehr als genug Sehnsucht da...
Und auch wenn die morgige Etappe sehr
sehenswerte Landschaften bereithält, so habe ich auch hierzu zu den
mir bekannten Abschnitten bereits alles gesagt und auch hier habe ich
nichts Neues zu berichten. Daher ist am Samstag von meiner Seite her
„Funkstille“. Verpasst die tollen Landschaftsbilder dennoch nicht
– ich finde es immer wieder faszinierend, wie man es zur Tour de
France schafft, all die dort recht frei lebenden Tiere für den
Moment der Tour von der Straße zu verbannen. Normal liegen da meist
irgendwelche Schafe auf dem Asphalt und gern auch noch größeres...Und
die dürfen das, in der „Zone Pastorale“...
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