Cadel Evans in gelb, Andy Schleck (zum dritten Mal Zweiter) - ein Wunder war da gestern beim Zeitfahren in Grenoble nicht zu erwarten. Lustig, wie schnell der Australier während der Siegerehrung den kleinen Löwen liebgewonnen hatte und ihn vor Rührung und mit unterdrückten Tränen knuddelte. Heute gehts menschlich weiter, bei der Tour d´ Honneur durch Paris wird der Spitzenreiter ja nicht mehr attackiert. Stattdessen gibts ein Glas Schampus...
Die französische Hauptstadt ist für mich noch unbekanntes Terrain. Wenn ich hinfahre, nehme ich aber dann auf jeden Fall Pierrick Jégus Buch "Best Wine Bars & Shops of Paris" mit: "Fifty charming and notable cavistes". Her damit !
Mein Wein für heute ist natürlich auch ein Schäumer, allerdings nicht aus der Champagne, sondern aus südlicheren Gefilden. Er schlägt den Bogen zurück zur 15. Etappe, die ja in Limoux begann. Da wurde schon lange vor dem Siegeszug des Champagners der Blanquette de Limoux erzeugt, der "älteste Schaumwein der Welt (klick). Die Legende schreibt auch hier einem Mönch (des Benediktinerklosters Saint Hilaire) seine Entdeckung zu. Das aber schon im Jahr 1531, über 100 Jahre vor Dom Pérignon in der Champagne. Bei der immer noch verwendeten Méthode Ancestrale findet ausschließlich eine einzige Gärung des Grundweins statt. Der Most wird erst auf eine Temperatur von etwa 10 °C heruntergekühlt. Die alkoholische Gärung startet dadurch nicht sofort, sondern fünfzehn bis zwanzig Tage später und zieht sich über mehrere Wochen hin. Der Most wird aber nur soweit vergoren, dass er noch genügend Restzucker für die Gewinnung der Perlage enthält und dann ohne weiteren Zusatz von Zucker und Hefe in Flaschen gefüllt, in denen es dann munter weitergärt. Im Gegensatz dazu steht die Méthode Champenoise, die bei den französischen Crémants Anwendung findet. Da wird dem Grundwein ja nach der ersten abgeschlossenen Gärung wiederum Zucke und Hefe (Tirage) beigefügt und in der Flasche ein zweites Mal vergoren. Diese Methode ist in Limoux mit der AOC Crémant de Limoux erst seit 1990 offiziell zugelassen.
Mein Wein für heute ist natürlich auch ein Schäumer, allerdings nicht aus der Champagne, sondern aus südlicheren Gefilden. Er schlägt den Bogen zurück zur 15. Etappe, die ja in Limoux begann. Da wurde schon lange vor dem Siegeszug des Champagners der Blanquette de Limoux erzeugt, der "älteste Schaumwein der Welt (klick). Die Legende schreibt auch hier einem Mönch (des Benediktinerklosters Saint Hilaire) seine Entdeckung zu. Das aber schon im Jahr 1531, über 100 Jahre vor Dom Pérignon in der Champagne. Bei der immer noch verwendeten Méthode Ancestrale findet ausschließlich eine einzige Gärung des Grundweins statt. Der Most wird erst auf eine Temperatur von etwa 10 °C heruntergekühlt. Die alkoholische Gärung startet dadurch nicht sofort, sondern fünfzehn bis zwanzig Tage später und zieht sich über mehrere Wochen hin. Der Most wird aber nur soweit vergoren, dass er noch genügend Restzucker für die Gewinnung der Perlage enthält und dann ohne weiteren Zusatz von Zucker und Hefe in Flaschen gefüllt, in denen es dann munter weitergärt. Im Gegensatz dazu steht die Méthode Champenoise, die bei den französischen Crémants Anwendung findet. Da wird dem Grundwein ja nach der ersten abgeschlossenen Gärung wiederum Zucke und Hefe (Tirage) beigefügt und in der Flasche ein zweites Mal vergoren. Diese Methode ist in Limoux mit der AOC Crémant de Limoux erst seit 1990 offiziell zugelassen.
Ein solcher Cremant, also sozusagen die moderne Varainte ist der "Clos des Demoiselles" 2007Domaine J.Laurens Crémant de Limoux (Chardonnay, Chenin et Pinot Noir / 12 / 15€). Mittleres Gelb im Glas, expressive Nase, appetitmachend. Reife Birne, Milchbrötchen, geröstetes Toastbrot. Dichte feine Perlage. Ist in einem schön gereiften Zustand, mit noch genügend Trinkfrische. Kam in der Verkoster/innen - Runde etwas besser an als der ebenfalls geöffnete Tresor von Laduby.
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