Donnerstag, 18. Juli 2013

Torstens Genusskommentar: Gap – Alpe d´ Huez

Torsten (Priorat) Hammer schreibt zu den Etappen über seine vielfältigen Reise-und Genusserfahrungen

Gap – Alpe d´ Huez

Nach zwei Etappen Abstinenz aufgrund nicht vorhandener Kenntnisse der Gegend kann ich mich zum letzten Teil der heutigen Etappe wieder einklinken. Lediglich durch Laragne Montéglin bin ich auf meiner 1998er Radtour gekommen und dann 6 km bis Eyguians „gemeinsam“ mit den Profis geradelt, aber ich hatte in Laragne weder angehalten noch irgendwelche Erinnerungen daran. Dank der Klettersteigurlaube der beiden letzten Jahre habe ich auch die Gegend um Le Bourg d´ Oisans kennen und lieben gelernt.



Vielleicht erkennt man sogar den Biwakplatz im Vénéon – Tal, auf dem ich in den letzten beiden Jahren jeweils eine Nacht das Zelt aufgebaut hatte. Vor zwei Jahren war das quasi unsere Alpenabschiedsnacht, letztes Jahr hatten wir dann diese Gegend etwas genauer unter die Lupe bzw. die Sohlen genommen... Zunächst waren wir im Tal der Vénéon so weit hinauf gefahren, bis es für das Auto nicht mehr weiterging und dann auf dem Weg zurück haben wir zwei wunderschöne Klettersteige gemacht. Zunächst den Steig bei Saint Christophe – en Oisans, der spektakulär am Fluss beginnt, dann aber sich doch für „nach oben“ entscheidet. Am Folgetag nach dem letzten Teilstück des St. Christophe – Steiges gab es dann eines der Highlights der letztjährigen Tour, den Steig von Vénosc nach Les Deux Alpes hinauf. Wer diese Steige und einige schöne Tage in dieser Gegend nachempfinden möchte, der lese ab hier in meinem Reisetagebuch und hole sich mit den Fotos Appetit auf Klettersteige und mehr... http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com/blog/derpriorathammer/?p=4190





Letztlich kann man die weiteren Folgen bis zum Teil 46 lesen – das gehört alles hier in die Gegend und vielleicht überfliegt der Hubschrauber auch mal die Cascade de la Pisse, wo es einen weiteren Highlightklettersteig gab – einen der schönsten, den ich bisher gemacht habe...

Eigentlich wollten wir auch nach Alpe d´ Huez hoch, denn auch da gäbe es Klettersteige und Kletterfelsen, aber es war einfach zu heiß in diesen Tagen. Und von dem Retortenort an sich versprachen wir uns nicht viel Sehenswertes – und mit Les Deux Alpes hatten wir ja schon eines dieser Massentourismusorte kennenlernen müssen. Für mich lebt das Ganze eher von der Landschaft als von diesen unbehaglichen Orten, von denen man alle kennt, wenn man einen gesehen hat. Und da es uns für die Klettersteige der Alpe d´ Huez zu heiß war, haben wir uns lieber Le Bourg d´ Oisans und das hübsche alte Dorf Mizoen angeschaut. In Mizoen fanden wir auch einen hübschen Biwakplatz, alles im Reisetagebuch zu sehen...




In meinem Atlas steht für den Col de Sarenne sogar 2009 m als Höhenangabe, das wäre dann das heimliche Dach der diesjährigen, recht niedrig gehaltenen Tour. Bis dort hoch sind wir nicht gefahren – aber gemeinsam mit Alpe d´ Huez wird das hoffentlich noch eines Tages passieren. Auf jeden Fall würde ich Mizoen als Übernachtungsort jederzeit wieder wählen...


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