Deutsch-Niederländische Co-Produktion vor Durgerdam
Der Einstieg in die Tour 2010 ist heute ein Einzelzeitfahren in Rotterdam, schlappe 8,9 Kilometer über die moderne Erasmusbrug und zurück. Das haben die Fahrer in 10 Minuten erledigt. Für alle, die noch nicht so im Thema stehen, hier eine gute Zusammenfassung.
Wein ist in den Niederlanden ein Thema, die Bewohner der alten Handelsnation halten sich heute immer noch gern an überseeische Produkte aus Australien, Chile und Südafrika, nutzen aber ihr landwirtschaftliches Know-How nicht nur für die Tulpen - und Tomatenzucht, sondern in letzter Zeit auch für den Weinbau. Natürlich nur im kleinen individuellen Rahmen. Es sind ein paar Weinverrückte, die hier und da einen Wingert angelegt haben, Hobbywinzer, die auch selber vinifizieren. Hier eine herrliche website dazu: "Wijngaarden in Nederland". Man kann im Grunde eine Weinreise durch alle niederländische Provinzen unternehmen und zwischen Friesland und Limburg Weinproben mit sicher leidenschaftlichen Weinbauern machen und über den Klimawandel diskutieren. Im Süden,in Limburg und Brabant hat der Weinbau eine gewisse Tradition. Das bekannteste Weingut dort ist immer noch Apostelhoeve. Eine Flasche Hollandwein habe ich vor einiger Zeit mal verkostet:
- "Tafelwijn verkregen in Duitsland uit druiven geoogst in Nederland" Kann ein wahrer Weinfreund, der durch eine gut sortierten Weinhandlung in den Niederlanden schlendert, an so einem Etikett vorbeigehen ? Sicher nicht ! Die Daten: Riesling Domaine Les Damianes 2007 Rooiseheide Wijn, 9,60€ im Weinfachgeschäft in Bergen (NH), die Trauben wachsen in Sint - Oedenrode in Brabant, vinifiziert wird jedoch an der Mosel durch den Winzer Hans Göbel aus Valwig. Die Aromatik: Grün, sehr grün, grüner Apfel (wenig), Suppengemüse (sehr viel). Eigentlich nicht besonders also, die Flasche wurde natürlich trotzdem geleert. Allein schon, weil es ein originelles Produkt ist, in das sicher viel Liebe hineingesteckt wurde. Man stelle sich nur den Traubentransport der Jahresernte im Kombi an die Mosel vor...
Hallo Thomas,
AntwortenLöschensehr interessanter Einstieg. Hätte nicht gedacht, dass es niederländische Weine tatsächlich zu kaufen gibt. Wenn, dann eher aus Tomaten statt aus Trauben... Meine Kenntnis holländischer Getränke beschränkt sich leider auf Heineken...
Auch sonst kenne ich wenig bis nichts von Nachbarland mit der Tulpenblüte und den Nach-nichts-schmeck Tomaten. Eine durchtanzte Nacht in Amsterdam auf dem Rückflugweg von Madrid nach Berlin Anfangs der 90er und dann das kurze Stück Autobahn nahe Eindhoven, wenn man aus dem Ruhrpott nach Lille will.
Getankt hab ich da besser nicht, lediglich mal einen Kaffee getrunken...
Noch ist die Tour ja weit entfernt von Frankreich - ich trinke in aller Ruhe ein paar Weine der Weinprobe dieser Woche aus...
Niederlande + Belgien = Bier. Und dazu wurde gestern eine Probe gemacht, kommt heute noch...
AntwortenLöschenHolländisch-Belgische Bierprobe mit Trappistenbieren, auch dem "Delirium Tremens" und einem original "Kriek-Bier" kommt morgen erst. Die Tour weilt ja noch 2 Tage in Belgien...
AntwortenLöschenHallo Thomas, warst du nach der Bierprobe so im Delirium? Kann ich aber gut nachvollziehen, denn die Sachen haben es durchaus in sich. Und zur heutigen Etappe wäre ja eine Grimbergen - Verkostung erste Wahl. Die Grimbergen Bieren gehören insgesamt durchaus mit zu meinen Lieblingen unter den belgischen Bieren. Ansonsten ist die heutige Etappe für mich fast unbekanntes Land... Lediglich durch Antwerpen mußte ich auf meinen Wegen nach Lille und war dann immer froh, mich dort nicht zu verfahren. Einmal bei Regen und Dunkelheit klappte es schon, dass ich plötzlich nicht mehr auf dem Autobahnring war, sondern "daneben"... Ab morgen wird die Strecke auch für mich interessanter...
AntwortenLöschenBeste Grüße
Torsten